Die verheerenden Folgen des Reblaus-Befalls waren in Jumilla bis in die 1980er Jahre spürbar. Im Hinterland von Valencia profitiert die Appellation von den Exportvorteilen im Umfeld der Hafenstädte. Die Region produzierte mehrheitlich Offen- oder Fassweinqualitäten. Bei einer hohen Exportrate von einfachen Weinen macht das Gebiet daher zunehmend mit hochwertigen Gewächsen auf sich aufmerksam. Ideale Voraussetzungen für den Qualitätsrebbau sind gegeben. Das Klima ist stark kontinental. Die Trockenheit und die Hitze treiben Risse in die rote Erde. Innovative, engagierte Winzer keltern in diesem südlichen Teil der Levante zu 85 % die autochthone Rebsorte Monastrell (Mourvèdre). Assembliert mit Syrah und Merlot steht die Appellation heute für dichte, fruchtige Rotweine.